LCD Coldgame Test im Sauerland

Heute stand ein Coldgame Test im Stile der dänischen Markprobe auf unserem Programm. Hierzu wurden dänische Richter eingeladen die die Tradition und den Ablauf dieser Prüfung bei uns einführten. Der Ablauf sollte möglichst nah am realen Jagdgeschehen sein: Markierungen bei sichtig geschossenen Wild, Einweisen für Stücke, die von den Hunden nicht gesehen werden konnten und schliesslich die Nachsuche mit mehreren parallel arbeitenden Hunden. Die drei Prüfungsgebiete waren sehr nah beieinander; die Hunde sollten gewohnt daran sein, dass andere Hunde in Ihrer Nähe arbeiten.

Geprüft wurden jeweils ein Team von 2 Hunden, die die Jagdsimulation dann gemeinsam an einem Stück durchliefen.
Erstes Fach war das Doppelmark. Ein Schütze schoss und ein Vogel fiel hinter einem Schilfgürtel in einen See. Der Schütze lief weiter und beschoss das zweite Mark, ein schwieriges Landmark, dass auf einem Hang im Wald fiel. Dann durfte der Hund geschickt werden (freie Wahl des Führers, welches zuerst gearbeitet werden sollte). Paul hatte beide Marks punkt markiert und war ruck zuck fertig. Dann wurde noch ein weites Einzelmark beschossen, dass nicht sichtig hinter Büschen fiel. Auch hier hatte Paul keine Probleme und war super schnell wieder bei mir.

Dann wurde ein Blind gearbeitet, welches über Wasser in einem Schilfgürtel lag. Ein Schuss fiel rel. unerwartet in die grobe Richtung des Blinds, während das Team auf dem Weg zum Richter war. Erst nach der Erklärung des Fundortes durfte man dann Schicken. Hier wollte der Richter sehen dass der Hund a) das einweisen gut annimmt und b) der Hund auch lenkbar ist und ein Team mit seinem Führer bildet. Paul zögerte an der Wasserkante kurz, liess sich dann aber super übers Wasser in den Schilfgürtel schicken und fand das Stück auch sofort.

Die letzte Aufgabe war dann die Nachsuche. 17 Stücke waren in einem grossen Suchengebiet ausgelegt worden. Das Gelände war a)flaches Gelände mit hohem Bewuchs durch den ein Bach verlief und b) Waldgebiet mit steilem Hang. Zunächst musste jeder Hund 2 Stücke alleine arbeiten, dann wurden beide Hunde gleichzeitig in das Suchengebiet geschickt. Paul arbeitete auch hier sehr gut, nahm die Tiefe an und arbeitete sehr schnell 6 Stücke. Allerdings wurde ihm hier sein Übermut zum Verhängnis. Auf dem Rückweg mit einer Taube stolperte er fast über eine Ente. Der Richter sagte er hätte versucht die Ente noch zusätzlich aufzunehmen (ich konnte es leider nicht sehen). Als er beide Stücke nicht in den Fang bekam nahm er dann die Ente mit.
Trotz diese Tauschens war Pauls Leistung wirklich super dafür, dass er solange nicht mit Wild trainiert hatte und dem Richter war dies auch noch eine 2. Prämie wert.

Das Gelände war wirklich traumhaft und die Stimmung sehr gut. Die Veranstaltung bildete wirklich mal eine willkommene Abwechslung zu den anderen Dummy und Wildprüfungen in Deutschland und wir würden jederzeit gerne wieder teilnehmen.

 

 



Antonia und Frank Swierzy
Am Siemensbach 16
53757 Sankt Augustin